Hilfsmittel im Umgang mit Demenz

Einleitung

Der Umgang mit Demenz stellt Menschen vor große Herausforderungen dar, insbesondere für die Angehörigen, die oft die Hauptlast der Betreuung tragen. Die Kommunikation und das tägliche Zusammenleben mit von Demenz betroffenen Menschen kann durch geeignete Hilfsmittel für Demenz wesentlich erleichtert werden. In diesem Ratgeber-Beitrag stellen wir verschiedene Hilfsmittel vor, die nicht nur den Alltag der Betroffenen, sondern auch das Leben ihrer Pflegenden Personen erleichtern können.

Praktische Hilfsmittel für Demenz

Kommunikationshilfen

Kommunikation ist einer der schwierigsten Aspekte bei der Betreuung von Menschen mit Demenz. Neben allgemeinen Schwierigkeiten sich an vergangene und zukünftige Gespräche und Absprachen zu erinnern, leiden viele betroffene auch unter einer Wortfindungsstörungen, die häufig als Begleitsymptom auftritt. Dieses Symptom kann ebenfalls bereits bei einer leichten kognitiven Störung (MCI) auftreten und sich bei einem weiteren Abbau der Hirnleistung zunehmend verschlechtern. In diesen frühen Stadien, kann dem Fortschreiten der Erkrankung jedoch durch spezielle Therapieangebote entgegengewirkt werden.

Insbesondere in späteren Stadien einer Demenz können Produkte wie Bildtafeln oder einfach zu bedienende digitale Geräte die Verständigung erheblich verbessern. Neben dieser Symbol- und Fotounterstützung bieten Demenz-Shops ebenfalls speziell entwickelte Telefone und Tablets an, die mit großen Tasten und einfachen Menüs ausgestattet sind, um die Bedienung für Menschen mit kognitiven Einschränkungen zu vereinfachen.

Diese Maßnahmen können einer Vereinsamung entgegen wirken und haben somit auch direkten Einfluss auf eine potenzielle Verschlechterung des Gesundheitszustandes durch Einsamkeit.

Erinnerungshilfen

Mit Demenz lebende Personen haben oft Schwierigkeiten, sich an tägliche Routinen und wichtige Termine zu erinnern. Elektronische Kalender oder spezialisierte Uhren mit Alarmfunktionen, die an wichtige Ereignisse erinnern, können eine große Hilfe sein.

Insbesondere in den frühen Stadien einer Demenz kann betroffenen so Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden. Um ihr weitestgehend eigenständiges Leben weiterhin zu erhalten und selbständig zu organisieren nehmen Erinnerungshilfen eine tragende Rolle ein. Die Produkte die hierzu in den speziellen Demenz-Shops angeboten werden, zeichnen sich vor allem durch Ihre extrem leichte Bedienbarkeit aus.

Sicherheitsprodukte

Die Sicherheit von Menschen mit Demenz ist ein ständiges Anliegen. Es kommt vor, dass sich von einer Demenz betroffene Personen unbewusst in gefährliche Situationen begeben z.B. durch unvorbereitete Spaziergänge oder das Anlassen einer heißen Herdplatte. Für viele betroffene stellt der größtmögliche Erhalt eines autonomen Lebens eine fundamentale Säule Ihrer Lebensqualität dar. Daher sollten Angehörige frühzeitig Strategien erarbeiten, die dies ermöglichen.

Hilfreiche Produkte umfassen unter anderem GPS-Tracker, die das Auffinden einer verirrten Person erleichtern, sowie Sicherheitsalarme für Herdplatten und sensorische Lichter, die dazu beitragen, Stürze zu vermeiden. Nächtliches Umherwandern kann z.B. durch eine Alarm-Trittmatte im Vorhinein gemeldet werden. Zahlreiche weitere Produkte dienen so dem Ziel Autonomie bei gleichzeitig größtmöglicher Sicherheit zu bewahren.

Anpassungen im Wohnbereich

Die Anpassung der Wohnsituation kann das Wohlbefinden von an Demenz erkrankten Personen deutlich steigern und außerdem die Alltagssicherheit erhöhen. Diese Anpassungen sind vor allem in den späteren Stadien einer Demenz für die allgemeine Sicherheit wichtig. Eine früher erfolgende Anpassung der Lebensumgebung hilft jedoch auch bereits in früheren Stadien bei dem Umgang mit der Krankheit, indem z.B. alltägliche Gegenstände anders sortiert und geordnet werden, so dass sie leichter zu finden sind.

Neben diesen einfachen Anpassungen kann es ebenfalls hilfreich sein Installationen vorzunehmen, die die Alltagssicherheit erhöhen. Dies umfasst unter anderem die Installation von griffbereiten Hilfsmitteln im Bad, rutschfesten Matten und Nachtlichtern, die den Raum sicher und zugänglich machen.

Spezielle Anpassungen im Bettbereich wie z.B. Bett,- oder Sitzauflagen können die Reinigung von Mobiliar bei zu Inkontinenz neigenden Personen erleichtern.

Hilfsmittel zur Beschäftigung

Viele Angehörige kennen das Phänomen, dass von Demenz betroffene Personen zum Nesteln neigen. Warum dies so ist, haben wir bereits in einem weiteren Artikel unseres Ratgebers ergründet. Dieses Verhallten ist normal und wird häufig als eine Art Bewältigungsmechanismus im Umgang mit einer eher reizarmen Umgebung beschrieben. Durch das ständige Beschäftigen mit den Händen werden fehlende Sinneseindrücke teilweise ersetzt und ausgeglichen.

Interessant ist jedoch, dass Demenz-Shops spezielle Produkte im Angebot haben, die als Hand-Beschäftigungs-Produkte speziell zum Nesteln geeignet sind. Sogenannte Nesteldecken und Kuscheltiere sind das ideale Beschäftigungsmittel für unruhige Hände. Diese Produkte sind häufig aus verschiedensten Stoffen zusammen genäht und mit weiteren Applikationen wie Knöpfen, Perlen oder Glöckchen versehen.

Schlüsselfinder und andere “Tracker”

Wer kennt es nicht – aus den Augen, aus dem Sinn. Dieser Spruch trifft leider in besonderem Maße auch auf Personen mit Demenzerkrankungen zu, die dazu neigen, wichtige Dinge häufig zu Verlegen. Dies kann auch zu Anschuldigungen von Angehörigen und Missverständnissen führen, wenn die betroffene Person den Verlust eines Gegenstands nicht begründen kann.

In diesen Fällen können sog. „Tracker“ Abhilfe schaffen. Dies sind kleine Schlüsselanhänger oder Chipkarten, mit denen der Schlüssel, die Brille, oder das Portemonnaie per Smartphone geortet werden kann. Viele “Tracker” können auch Klänge erzeugen, anhand derer man den verlorenen Gegenstand in der Wohnung mit dem Gehör orten kann. Eine mühsame Suche kann so in vielen Fällen verkürzt und erleichtert werden.

Spiele und andere Aktivitäten

Spiele und andere Aktivitäten – Die Auseinandersetzung mit neuen Informationen und Situationen ist für den Erhalt der Gehirnleistung gerade für Menschen mit Demenz in allen Erkrankungsstadien von zentraler Bedeutung.

Gesellschaftsspiele bieten dafür die ideale Grundlage. Aber auch Puzzles und Hörspiele werden speziell für Demenz-Betroffene angeboten. Der Umgang mit Musikinstrumenten oder andere händische Tätigkeiten, wie das Malen mit Malbüchern, unterstützen besonders die motorischen Fähigkeiten des Gehirns.

Biographiearbeit, wie z.B. das Aufschreiben bestimmter Erlebnisse oder Lebensepisoden in ein Tagebuch oder Notizbuch (idealerweise mit Fotos), kann wiederum dabei helfen, die sog. mnestischen Fähigkeiten des Gehirns, d.h. die Merkfähigkeit, zu erhalten.

Eine spezielle Form der Unterstützung bieten tierförmige Roboter, die Tierbewegungen und Tierlaute nachahmen. Der Umgang mit Tieren kann durchaus einen positiven Effekt auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz haben, wobei sich derartige Angebote eher an Betroffene in fortgeschrittenen Demenzstadien richten.

Fazit zu Hilfsmitteln für Demenz

Die Betreuung eines Angehörigen mit Demenz erfordert Geduld, Mitgefühl und die richtigen Hilfsmittel. Verschiedene Online-Shops haben es sich zur Aufgabe gemacht, Familien bei dieser Herausforderung zu unterstützen, indem sie spezialisierte Produkte anbieten, die den Alltag erleichtern sollen. Indem Sie geeignete Hilfsmittel für Demenz einsetzen, können Sie nicht nur die Lebensqualität Ihres geliebten Menschen verbessern, sondern auch Ihre eigene Belastung als pflegende angehörige Person verringern. Übrigens, die Produkte in Online-Demenz-Shops sind nicht teurer, als im Einzelhandel, sondern manchmal sogar günstiger, da in vielen Shops sogar die Versandkosten eingespart werden können. Sie haben außerdem eine größere Auswahl, als viele Einzelhandelsgeschäfte. Schauen Sie doch mal bei reviva.de rein, dem führenden Demenz-Shop in Deutschland. Viel Spaß!