Ernährung und Demenz

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Was hat unsere Ernährung mit unserem Gehirn zu tun?

Die Darm-Gehirn-Achse ist in den letzten Jahren zu einem beliebten Diskussionsthema geworden. Wissenschaftler finden immer mehr über ihre starken Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit heraus. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Demenz?

Die Darm-Gehirn-Achse

Die Darm-Gehirn-Achse bezieht sich auf die gegenseitige Kommunikation zwischen dem Verdauungssystem und dem Gehirn. Dies geschieht über den Vagusnerv, der den Magen-Darm-Trakt über eine Reihe von Nervenverbindungen mit dem Gehirn verbindet. Auf diesem Weg werden Signale zwischen diesen beiden Organen hin- und hergeleitet, so dass sie zusammenarbeiten können. Gemeinsam regulieren sie eine Vielzahl physiologischer Prozesse wie Verdauung, Herzfrequenz, Blutdruck, Entzündungen und vieles mehr.

Der Vagusnerv spielt also bekanntermaßen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation zwischen diesen beiden Organen. Neuere Forschungen zeigen, dass die Ernährung auch einen direkten Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns haben kann. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass sich der Verzehr bestimmter Lebensmittel – insbesondere kohlenhydrat- oder fettreicher Lebensmittel – negativ auf die Gesundheit des Gehirns auswirken kann.

Forschung zu Ernährung und Demenz

So zeigte eine Studie aus dem Jahr 2017, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten und Zucker, dazu führt, dass es stärkeren kognitiven Abbau bei älteren Erwachsenen gibt. In einer anderen Studie wurden Ratten entweder mit einer fettreichen oder einer fettarmen Diät gefüttert. Es zeigte sich, dass bei den Tieren mit der fettreichen Diät das Körpergewicht und der Leptinspiegel stärker zunahmen, ein Hormon, das die Fettspeicherung im Körper fördert. Darüber hinaus wiesen die mit fettreicher Nahrung gefütterten Ratten auch höhere Zuckerspiegel im Blut und im Gehirn auf als die mit fettarmer Nahrung gefütterten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich eine fettreiche Ernährung negativ auf die Gesundheit des Gehirns auswirken könnte, indem sie eine Gewichtszunahme und einen Anstieg des Blutzuckerspiegels fördert, was möglicherweise zur Entwicklung chronischer Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und Alzheimer führen kann.

Was bedeutet das für Sie?

Eine gesündere Ernährung mit Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Nüssen, Bohnen, Vollkornprodukten und Fisch wird mit einer besseren Gehirnfunktion und einer höheren Lebenserwartung in Verbindung gebracht. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist nicht nur gut für Ihre körperliche Gesundheit. Sie kann sich auch positiv auf Ihre geistige Gesundheit auswirken. Da sich die Ernährung auf die Gesundheit des Gehirns auswirkt, ist es wichtig, nahrhafte Lebensmittel zu wählen und ungesunde zu vermeiden, wann immer dies möglich ist.

Wenn Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten und den Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln und Fast Food einschränken, können Sie Ihr Risiko für die Entwicklung vieler ernsthafter Gesundheitsprobleme verringern und dazu beitragen, dass Sie ein langes und gesundes Leben haben.

Bildquelle: Pexels

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